So langsam wird es spannend. Am 16.05. hatte ich meine 4. Therapie, d.h. die Hälfte ist nun um. Zwei weitere folgen jetzt noch und dann kommt sozusagen ein Tag der Wahrheit, wo durch CT die (hoffentlich positive) Wirkung der Chemo analysiert wird. Anfangs stand bei mir nur die Behandlung im Vordergrund, also quasi wie die Chemo auf mich und meinen Körper wirkt. Mittlerweile geht es aber immer mehr um das Ergebnis. Ängste und Befürchtungen, die ich in den ersten Wochen noch gut wegschieben konnte, werden nun größer. Es gibt zwar positive Entwicklungen, so sind z.B. das Fieber am Nachmittag und auch das nächtliche Schwitzen verschwunden, aber diese wurden teilweise auch wieder von „neuen“ Nebenwirkungen/Beschwerden abgelöst. So ist das Übelkeitsgefühl, wie auch der schale Metallgeschmack stärker geworden (gegen Nachtschweiß und Fieber aber ein guter Tausch). Auch sind meine Blutwerte besser geworden, so dass ich sogar schon Waldspaziergänge meistere, dafür gibt es wiederum einen Verdacht auf einen unregelmäßigen Herzrythmus, der gerade mit Hilfe eines Langzeit-EKG´s untersucht wird.
Trotzdem sehe ich die Entwicklungen (mit Vorbehalt) positiv, möchte mich da aber nicht in falscher Sicherheit wiegen. Nach dem letzten Gespräch mit der Onkologin wurde zumindest klar, dass mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine weitere Therapie folgen wird….bzw. (machen wir uns nichts vor) wohl eher weitere Therapien folgen werden.
Abschließend möchte ich mich noch einmal bei all denjenigen bedanken, die mir die Zeit durch kleine Nachrichten mit aufmunternden Worten oder auch großen Paketen angenehmer gestaltet haben. Es gibt anscheinend auch eine Reihe von Personen, die für mich beten, was mir auch zusätzlichen Lebensmut gibt.