So die Woche liegt nun hinter mir. Der Therapieplan sieht vor, dass ich alle zwei Wochen eine Immuntherapie plus Chemotherapie bekomme. Am nächsten Montag geht es dann auch gleich mit der Chemo los. Nach einer Woche gibt es dann noch einmalig eine Kontrolle, wie gut mein Körper das „Zeug“ verträgt. Die Sitzungen werden wohl immer so drei bis vier Stunden dauern, wobei mir dann nach der Sitzung noch eine Infusion in Flaschenform an den Port angeschlossen wird, welche dann 46 (!!) Stunden lang dran bleibt.
Etwas mulmig ist mir jetzt schon vor Montag. Die letzten zwei Wochen zu Hause ging es mir nicht besonders gut. Bis zum frühen Nachmittag ist alles gut. Dann meldet sich täglich das Fieber, welches bis zum späten Abend bleibt. In der Nacht schwitze ich dann regelmäßig zwei bis drei T-Shirts/Bettdecken durch. Also wache ich dann am nächsten morgen leicht geschwächt auf und erhole mich von der Nacht. Dann geht es sozusagen wieder von vorne los. Wenn ich dran denke, dass die Chemo einen ja schon gut umhauen kann, weiß ich noch nicht wieviel schlechter es mir denn eigentlich ab Montag noch gehen wird. Andererseits ist die Therapie ja nun auch wieder das Einzige, was aus dieser Abwärtsspirale helfen kann. Dazu kommen auch noch die Tabletten. Einmal was, um Magenblutungen zu verhindern, dann Antibiotika um den Entzündungswert zu hemmen. Ab und zu mal ne Paracetamol, um das Fieber zu senken, dann wieder diverse Vitamintabletten. Der „Port-Arm“ tut noch leicht weh und da wollen die mir dann morgen durch die Haut stechen?!?
Da ich ja auch seit mehreren Wochen Probleme mit dem Essen habe, fällt es mir nicht leicht das Gewicht zu halten. Dadurch dauert natürlich auch die gesamte Nahrungsaufnahme deutlich länger und ist eher Arbeit als Genuss. Nun ja, es ist wie es ist, drückt mir die Daumen, dass es jetzt die nächsten Wochen langsam wieder mal aufwärts geht.